5 Wochen in Kenia

Bei einem 5 wöchigen Besuch vor Ort konnte ich mich von den Fortschritten des Projektes überzeugen.

Mittlerweile leben 10 Waisenkinder im Kinderheim, deren Zahl sich im Juni auf 14 erhöhen wird. In den letzten 2 Jahren haben weitere Baumaßnahmen stattgefunden, so dass jetzt neben den 4 Wohnhütten für die Kinder auch ein großer Essensraum mit Küche und ein Sanitärtrakt existieren. Ebenso wurde ein Trinkwasserbrunnen gegraben, so dass das Kinderheim über eigenes und hygienisch einwandfreies Wasser verfügt. Der Brunnen wird auch von den Nachbarn genutzt, die sich eine solche Investition nicht leisten können.

 

Das Leben im Kinderheim ist hervorragend organisiert. Das ist auch ein großer Verdienst unserer neuen Managerin Sheilla. Nach dem Aufstehen wird das Frühstück für zubereitet und gemeinsam gegessen. Danach gehen die Kinder zur nahen Schule. In der Mittagspause kommen sie zum Essen ins Kinderheim. Hierzu wird das Essen von einer angestellten Mutter gekocht. Nach dem Nachmittagsunterricht gibt es dann die Chance etwas zu spielen. Trotzdem werden die Pflichten nicht vergessen, wie Bewässern der Bäume und der Maisanpflanzungen. Das Abendessen wird dann gemeinsam vorbereitet und gegessen.

In meinen 5 Wochen vor Ort habe ich dann kleinere Projekte angeschoben, die während der großen Schritte liegengeblieben sind. Es musste ein Herd gemauert werden, so dass auch für eine wachsende Zahl von Kindern gekocht werden kann.

Dann ein Lagerschuppen, denn die bisher genutzte Hütte wird für weitere Kinder benötigt. Eine weitere Aufgabe war der Bau eines Hühnerstalls. Dass das kenianische Jugendamt fordert, dass ein Kinderheim sich selbst tragen sollte, ohne Fremdfinanzierung. Daher haben wir auch 128 Bäume gepflanzt. Es handelt sich um Bananen-, Mango- und andere Obstbäume, so dass in wenigen Jahren ein Teil des benötigten Obstes selbst erwirtschaftet wird.

Ein weiterer Punkt war das Anbringen von Solarlampen im Außenbereich, denn der Stromversorger war 5 Monate nicht in der Lage das Kinderheim mit Strom zu versorgen. Zukünftig wollen uns vom Stromversorger unabhängig machen und planen zusammen mit einer Erweiterung des Brunnens eine Solaranlage zu errichten. Schon in Angriff genommen ist ein robustes, stählernes Tor. Ebenso beginnen wir mit Planungen für ein Mehrzweckgebäude, welches neben einem Büro und Schlafräumen auch die Möglichkeit zur Unterbringung von 2 Volontären bietet.

Für all diese Planungen gilt es natürlich Sponsoren und Paten zu finden, so dass die anvisierte Zahl von 24 Kindern bald erreicht wird.

Neben diesen Baumaßnahmen war es natürlich auch wichtig mit den Kindern etwas zu unternehmen. Dazu gehörte ein kleiner Computerkurs mit Hilfe der mitgebrachten Laptops, aber auch gemeinsam Schulhausaufgaben zu erledigen. Ein Höhepunkt war ein gemeinsamer Ausflug zu einem Schwimmbad in der nächsten größeren Stadt. Etwas, das ohne Unterstützung nicht möglich wäre.

Ganz besonders danken möchte ich Steffi Schatz ohne deren unermüdliches Engagement das Projekt nicht an dem Punkt wäre an dem es ist. Und natürlich halfen mir Ihre Beziehungen mich im Lande zu orientieren, wichtige und richtige Ansprechpartner zu finden und auch einige Unstimmigkeit während der Zeit vor Ort aus dem Weg zu räumen. Frau Schatz unterstützt das Projekt auch stark logistisch, wie bei der Suche nach geeigneten Schulen und Ausbildungsplätzen.

Nord-Süd Partner e.V.

Silke Mros
Am Kiefernwald 21, 14558 Nuthethal

| website by hovi.biz webdesign