Wer sind Wir?


Unser Kinderdorf in KenyaKenia (Swahili, englisch Kenya) offiziell die Republik Kenia, ist ein Staat in Ostafrika. Er grenzt an den Südsudan, Äthiopien, Somalia, Tansania, Uganda und im Südosten den Indischen Ozean. Die Hauptstadt und größte Stadt des Landes ist Nairobi. Die Wirtschaft Kenias ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, die größte in Südost- und Zentralafrika.
Quelle: Wikipedia

Busia County (bis 2010 Busia District) ist ein County in Kenia. Die Hauptstadt des Countys ist Busia. Busia grenzt an den gleichnamigen Distrikt in Uganda und an den Victoriasee. Im Süden des Countys befinden sich das Yala-Moor und die Samia Hills. In Busia werden hauptsächlich Mais, Kaffee und Zuckerrohr angebaut. Unser Waisenheim liegt im Dorf Atereait, Teso South, Busia County.

Infrastruktur
Im Busia County befanden sich 2009 sechs Krankenhäuser mit insgesamt 468 Betten. Die Diözese Bungoma der katholischen Kirche unterhält in Busia mehrere Primary Schools, Krankenpflegeschulen und ein Altenheim. In Funyala gibt es ein Kinderheim, in Butula eine Schule für Körperbehinderte. 2007 gab es im County 27 Secondary Schools mit insgesamt über 5.700 Schülern. Amtssprache ist Swahili und Englisch. Beides wird an den Schulen unterrichtet.
Quelle: Wikipedia

In Kenia sind lediglich etwa 70 % der städtischen und nur 48 % der ländlichen Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser versorgt. Im Dorf Aterait gibt es mehrere Brunnen, doch kein fließendes Wasser. Die Kinder und Frauen tragen das Wasser mit Kanistern in die Häuser.
Weit mehr als die Hälfte der Kenianer leben von der Landwirtschaft, doch sind nur etwa 20 Prozent der Fläche des Landes nutzbar. Der Rest ist wegen karger Böden oder zu geringen Niederschlägen meist Brach- oder Bergland. Angebaut werden neben Kaffee und Tee auch Sisal und Pyrethrum, das als Basis vieler Insektenbekämpfungsmittel dient. Daneben erzeugen die Menschen hauptsächlich für den Eigenbedarf Mais, Weizen, Gerste, Zuckerrohr, Bohnen, Bananen, Reis, Ananas.

Die zusammengefasste Fruchtbarkeitsziffer lag im Jahr 2008 bei 4,9 Kindern pro Frau. Dieser Wert könnte unter anderem daher rühren, dass nur 32 % der kenianischen Frauen moderne Verhütungsmethoden zur Verfügung standen.

Kenia nimmt mit etwa 38,6 Millionen Einwohnern (2009) Rang 34 der bevölkerungsreichsten Länder der Erde ein. Die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Geburt wird mit 55,6 bis 59,8 Jahren angegeben. Ein Bevölkerungsanteil von über 42 % ist weniger als 15 Jahre alt.


Volksgruppen
In Kenia leben mehr als 40 verschiedene Volksgruppen, die mehr als 50 verschiedene Sprachen und Dialekte sprechen.
Die meisten Einwohner Kenias gehören bantusprachigen Volksgruppen an. Zu diesen zählen die Kikuyu (mit rund 22 % Bevölkerungsanteil die größte Volksgruppe Kenias), die Luhya (14 %), die Luo (13 %) die Kamba (11 %), die Kisii (6 %), die Mijikenda (5,1 %) und die Meru (4,3 %).

Religion
Nach der Volkszählung von 2009 sind 82,6 Prozent der Bevölkerung Christen, davon etwa 26 % Anglikaner, 23,3 % Katholiken, 2,5 % Orthodoxe sowie Anhänger der zahlreichen afrikanischen Kirchen. Insgesamt sind 47,4 % der Bevölkerung Protestanten.
Nur noch knapp 1,6 % der Kenianer werden den traditionellen afrikanischen Naturreligionen zugerechnet. Weiterhin gibt es insbesondere an der Küste Muslime der sunnitischen Richtung, die ungefähr 11,1 % der Gesamtbevölkerung ausmachen und vor allem in den südöstlichen Küstengebieten leben. Im östlichen Viertel des Landes dominieren muslimische Somali, die etwa die Hälfte aller Muslime Kenias ausmachen. Genauere Zahlen sind umstritten. In diesen Regionen kam es in den letzten Jahren verstärkt zu Unruhen und terroristischen Aktivitäten.

Medizinische Versorgung
Die Säuglingssterblichkeit lag im Jahr 2008 bei 77 je 1.000 Geburten, die Müttersterblichkeit 560 je 100.000 Geburten. Nach Angaben von UNAIDS sind 5,9 bis 6,3 % der erwachsenen Bevölkerung (15-49 Jahre) HIV-positiv. Jugendliche sind besonders häufig betroffen. AIDS hat in Kenia zu einem Absinken der Lebenserwartung beigetragen.
Quelle: Wikipedia

Schulsystem
Der Lehrplan orientiert sich am sogenannten 8-4-4-System, das heißt acht Jahre Grundschule, vier Jahre Gymnasium und vier Jahre Hochschule.
Kindergärten und Vorschulerziehung (preschool education) sind überwiegend auf die Städte beschränkt und kostenpflichtig.
Besonders auf dem Land wurden viele Grundschulen nach dem Harambee-Prinzip unterhalten, das heißt die Eltern finanzierten sie durch Spenden selbst. Diese Schulen waren in jeder Hinsicht arm. Diese Situation verbesserte sich erst, als 2003 die Regierung Kibaki ihr Wahlversprechen einlöste und das Schulgeld für die „Primary Schools“ abschaffte. Damit ermöglichte sie zum ersten Mal den Zugang zur Bildung für Kinder aus ärmeren Familien. Es gingen plötzlich 1,7 Millionen Kinder mehr zur Schule. Jedoch blieben Investitionen im Bildungssektor aus, und das Schulsystem ist kaum im Stande, der steigenden Anzahl von Schülern gerecht zu werden. Das Lehrer-Schüler-Verhältnis ist auf 1:100 gefallen, ein qualitativ guter Unterricht ist daher kaum möglich. Zudem nimmt die Zahl der Lehrer kontinuierlich ab. Darum sind auch Freiwilligeneinsätze an diesen Schulen sehr willkommen.
Weiterführende Schulen (Klasse 9–12) sind kostenpflichtige Gesamtschulen. Ihre Träger sind der Staat, große Organisationen wie z. B. die Kirchen oder Privatleute. Aufgrund der Kosten sind diese Schulen für große Teile der Bevölkerung unzugänglich, auch wenn die Privatschulen Stipendien vergeben. Einige Schulen nehmen kostenlos nur begabte Kinder aus den Slums auf.
Eine Berufsausbildung, wie sie in Deutschland etwa flächendeckend bekannt ist, existiert in Kenia nicht. Eine Art Ausbildung gibt es im Betrieb (in-service-training) oder an einem der in den Städten zahlreichen Privatinstitute. Dort werden etwa Kfz-Mechaniker, Frisöre oder Computerfachleute ausgebildet. Alle diese Ausbildungen kosten Geld. Ein Hardware-Fachmann wird zum Beispiel in Nairobi für 2.000 Euro in 18 Monaten ausgebildet. Eine solche Ausbildung erhöht die Chancen auf dem freien Markt enorm.

Kenia hat heute sieben staatliche Volluniversitäten und eine Vielzahl von Colleges. Nur die besten Schüler erhalten an den staatlichen Universitäten kostenlose Studienplätze. Wer weniger „gut“ ist, ist auf die kostenpflichtigen (internationalen) Privatuniversitäten angewiesen. An den Universitäten fehlt es öfter an nötigen Geldern.

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Silke Mros
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